Kapitänin Elisa Senß verlässt Bayer Leverkusen am Saisonende. Die Mittelfeldspielerin macht von der Ausstiegsklausel in ihrem ursprünglich bis zum Sommer 2025 laufenden Vertrag Gebrauch und wechselt innerhalb der Frauen-Bundesliga zum Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt.
Die 26-Jährige war im Sommer 2022 vom Liga-Konkurrenten SGS Essen nach Leverkusen gewechselt. In Leverkusen bestritt sie bislang 41 Pflichtspiele und erzielte dabei ein Tor.
Seit ihrem Transfer zu Bayer 04 trug Senß auf Anhieb die Kapitänsbinde der Werkself und reifte in der aktuellen Spielzeit zur deutschen Nationalspielerin. Im vergangenen Dezember nominierte Bundestrainer Horst Hrubesch die gebürtige Oldenburgerin erstmals für den Kader des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), am 1. Dezember 2023 gab sie in Rostock beim 3:0 gegen Dänemark in der Nations League ihr Länderspiel-Debüt. Ende Februar qualifizierte sie sich mit der Nationalmannschaft für die Olympischen Sommerspiele in Paris.
"Natürlich ist Elisas Abgang aus unserer Sicht schade, aber das bringt ihr Erfolg eben mit sich. Wenn wir eine Spielerin erfolgreich weiterentwickeln, ist es normal, dass sie irgendwann zu einem Klub mit anderen Möglichkeiten wechselt", sagt Thomas Eichin, Direktor Lizenz und damit auch verantwortlich für den Frauen-Bereich bei Bayer Leverkusen.
Mir wurde durch das Amt als Kapitänin von Anfang an viel Vertrauen geschenkt und ich durfte mich in dieser Rolle ausleben. Mit dem Wechsel nach Frankfurt bietet sich mir eine neue Herausforderung und Chance zur Weiterentwicklung
Elisa Senß
Er erinnert an die Abgänge von Jill Baijings und Lisanne Gräwe nach der vergangenen Saison und betont: „Solche Transfers gehören dazu. Wir werden uns treu bleiben und auch in Zukunft auf Ausbildung und Weiterentwicklung setzen. Wir freuen uns sehr, wenn Elisa weiterhin einen erfolgreichen Weg gehen wird. In der neuen Saison werden andere, junge Spielerinnen dafür umso mehr in die Verantwortung rücken und können in dieser Rolle wachsen.“
"Ich hatte in Leverkusen eine unglaublich schöne Zeit voller positiver Erfahrungen. Ich habe mich hier immer wohlgefühlt und bin deshalb dem Verein, den Mitspielerinnen und dem Staff dankbar, dass ich mich hier so gut entwickeln konnte", sagt Senß: "Mir wurde durch das Amt als Kapitänin von Anfang an viel Vertrauen geschenkt und ich durfte mich in dieser Rolle ausleben. Mit dem Wechsel nach Frankfurt bietet sich mir eine neue Herausforderung und Chance zur Weiterentwicklung."